Stryker – Analyse vom 18.10.2019

In der folgenden Analyse schaue ich mir mit Stryker – Kürzel SYK – eines der weltweit führenden Medizintechnikunternehmen basierend auf meiner kennzahlenbasierten Bewertungssystematik genauer an.

Allgemeines zur Aktie und zum Unternehmen

Die heutige Stryker Corporation wurde bereits 1946 unter dem Namen The Orthopedic Frame Company von Homer Stryker gegründet. Das Unternehmen bietet medizinische Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Orthopädie, Chirurgie und Neurotechnologie an. Dabei gehören orthopädische und chirurgische Implantate, chirurgische Instrumente, Endoskopie-Systeme sowie verschiedenes Zubehör und Verbrauchsmaterial für die Versorgung von Patienten zum Leistungsspektrum. Auch Patiententransportsysteme, wie Tragbahren und Fahrtragen gehören zum Portfolio von Stryker.

Die Aktie wird unter der internationalen Wertpapierkennnummer (ISIN) US8636671013 bzw. der Wertpapierkennnummer (WKN) 864952 gehandelt und entsprechend des Global Industry Classification Standards dem Sektor Gesundheitswesen zugeordnet. Gelistet ist die Aktie von SYK aktuell im S&P 500.

Aktien-Dashboard und Qualitätsfaktoren

Das Geschäftsjahr von Stryker läuft vom 01.01. bis 31.12. und unter Berücksichtigung des abgeschlossenen Fiskaljahrs 2018 ergibt sich mit Stand 18.10.2019 folgendes Dashboard zur Aktie:

Dashboard zur Stryker Aktie
Stryker – Whirlwind-Investing Analyse, Stand 18.10.2019

Mit Blick auf die Kennzahlen liefert das Unternehmen eine über 3 Jahre gemittelte Eigenkapitalrendite von > 19 % p.a., konnte über 10 Jahre positive Gewinne vermelden und sein Eigenkapital stetig erhöhen. Die durchschnittliche Eigenkapitalquote über 3 Jahre beträgt knapp 45 %, was meiner Meinung nach für eine solide, ausgeglichene Kapitalstruktur spricht. Dennoch fällt über mehrere Jahre betrachtet die Eigenkapitalquote, was dafür spricht, dass gleichfalls der Anteil an Fremdkapital an der Bilanzsumme stetig weiter erhöht wurde und das sogar in höherem Maße, als es beim Eigenkapital der Fall ist. Die Schuldentilgungsdauer beträgt mit knapp 6 Jahren einen akzeptablen Zeitraum, wenn auch leicht über meinem Wunschwert von < 5 Jahren. Laut Annual Report zum abgeschlossenen Geschäftsjahr 2018 führt Stryker einen Cashbetrag i.H.v. 3,6 Mrd. USD in seiner Bilanz. Zieht man diesen Kassenbestand vom Fremdkapital ab, ergibt sich unter Berücksichtigung des 2018er operativen Cashflows eine Schuldentilgungsdauer von 4,55 Jahren.

Mit Blick auf die Wachstumsraten fällt bei Stryker, ähnlich der vorherigen Analyse zu Stanley Black & Decker, die ab und an massiv einbrechenden (Netto-)Gewinne bei gleichzeitig beständig steigenden Umsätzen auf. Daher ist auch hier ein genauer Blick in die Geschäftsberichte ratsam. Auffällig sind die “Gewinneinbrüche” vor allem in den Fiskaljahren 2014 und 2017.

Im Form 10-K Report für das Fiskaljahr 2014 berichtet das Unternehmen von einer effektiven Einkommenssteuerquote i.H.v. 55,6 %, welche verglichen mit den effektiven Einkommenssteuerquoten der Jahre 2012 und 2013 i.H.v. 23,9 % bzw. 17,0 % außerordentlich hoch erscheint. Als Grund hierfür werden u.a. steuerliche Auswirkungen durch die Gründung einer europäischen Regionalzentrale und einer für 2015 geplanten Geldrückführung in die USA genannt. Die Einflusshöhe dieser Steuerangelegenheiten auf den Nettogewinn beziffert das Unternehmen mit 33,6 %. Bereinigt um diese Sonderfaktoren betrug der Nettogewinn für 2014 somit anstatt 515 Mio. USD üppige 1.810 Mio. USD, wie die folgende Tabelle aus dem Annual Report 2014 mit verschiedenen Arten von Adjustierungen auf die wesentlichen Finanzkennzahlen zeigt.

Adjustierung wesentlicher Finanzkennzahlen, Auszug Stryker Annual Report 2014
Anpassung wesentlicher Finanzkennzahlen um Sonderfaktoren aus dem Fiskaljahr 2014, Quelle: Annual Report 2014 der Stryker Corp.

Ähnlich lassen sich die starken Schwankungen der Nettogewinne für die Geschäftsjahre 2016 bis 2018 erklären. Laut Form 10-K Report für das Fiskaljahr 2018 betrug die effektive Einkommensteuerquote für 2016 lediglich 14,3 %, für 2017 vergleichsweise hohe 50,6 % und in 2018 sogar nur – 50,8 % (negativ). Wie die folgende Tabelle über Adjustierungen am Nettogewinn der 3 Geschäftsjahre aus dem Annual Report 2018 zeigt, zahlte Stryker damit für Steuerangelegenheiten im Jahr 2017 erst 833 Mio. USD und bekam im Jahr 2018 schließlich 1.559 Mio. USD zurück. Bereinigt um diese Sondereinflüsse beträgt der Nettogewinn 2017 somit 2.465 Mio. USD (berichtet 1.020 Mio. USD) und 2018 immerhin noch 2.779 Mio. USD (berichtet 3.553 Mio. USD).

Adjustierte Nettogewinne, Auszug aus Stryker Annual Report 2018
Anpassungen am Nettogewinn der Fiskaljahre 2016 bis 2018, Quelle: Annual Report 2018 der Stryker Corp.

Auf Grund der Vielzahl an Geschäftsjahren mit Sondersituationen stelle ich daher im Folgenden die bereinigten Nettogewinne der letzten 10 Jahre zusammengefasst dar. Entnommen wurden die Angaben aus den jeweiligen Form 10-K Berichten der betreffenden Geschäftsjahre. Das Diagramm zeigt ganz deutlich, dass bei Stryker nicht nur die Umsätze stabil und kontinuierlich steigen, sondern gleichfalls auch die Gewinne auf bereinigter Basis. So beträgt die Gewinnkontinuität auf Basis der bereinigten Nettogewinne über die letzten 10 Jahre exzellente 0,98.

Berichtete und bereinigte Nettogewinne von 2009 bis 2018, Quelle: Form 10-K Berichte der Stryker Corp.

Schließlich folgt nun noch kurz die Betrachtung der Dividende. Aktuell zahlt Stryker eine Quartalsdividende i.H.v. 0,52 USD, was zu einer annualisierten Dividendenrendite auf Basis des aktuellen Preises der Aktie von etwa 215 USD von weniger als 1 % führt. Jedoch wurde die Dividende die letzten 5 Jahre im Schnitt um 11,31 % p.a. gesteigert und die über 3 Jahre gemittelte Ausschüttungsquote beträgt unter 40 %. Damit kann Stryker als Dividendenwachstumswert aufgefasst werden.

Performance im Vergleich

An dieser Stelle folgt ein Blick auf die Performance der letzten Jahre. Die Total-Return-Rendite über die letzten 5 Jahre, d.h. Kauf der Aktie von Stryker zum mittleren Kurs des Fiskaljahres 2013 und Verkauf zum mittleren Kurs des Fiskaljahres 2018, beträgt inkl. Berücksichtigung der gezahlten Dividenden durchschnittlich hervorragende 20,82 % pro Jahr. Damit konnte die Performance des breiten S&P 500 Kurs-Index deutlich übertroffen werden.

5-Jahres Kursverlauf – Stryker verglichen mit dem S&P 500 Kurs-Index, Stand 18.10.2019, Quelle: ariva.de

Risiko: Ergebnisse in der letzten Krise

Allgemeinhin wird an der Börse zur Quantifizierung des Risikos die Volatilität verwendet. Dabei zeigt die Volatilität die Schwankungsintensität des Preises einer Aktie innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Je höher die Volatilität eines Wertpapiers, umso stärker schlägt der Kurs nach oben und unten aus und desto riskanter ist eine Investition in selbiges.

Langfristig orientierten Investoren kann die Schwankung des Preises jedoch im Grunde genommen weitestgehend egal sein, da der Preis letztlich nur beim Kauf, beim Nachkauf oder beim Verkauf eine Rolle spielt. Das Hauptrisiko für einen Langfristanleger ist meiner Meinung nach dagegen, dass das Unternehmen auf Grund einer langanhaltenden fundamentalen Schwäche irgendwann in ernste Zahlungsschwierigkeiten gerät und infolgedessen Insolvenz anmelden muss. Daher schaue ich mir zur Beurteilung des Risikos hier noch einmal gezielt die fundamentalen Daten an, besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Dabei konzentriere ich mich vor allem auf die Kennzahl des operativen Gewinns (EBIT). Wesentliche Fragen sind für mich an dieser Stelle:

  • Musste das Unternehmen in der letzten Krise einen Verlust ausweisen (EBIT < 0)?
  • Betrug der Gewinnrückgang in den Jahren der Krise > 50 %?
  • Wie viele Jahre dauerte es nach einem signifikanten Gewinnrückgang, bis der operative Gewinn wieder auf Vorkrisenniveau oder darüber lag?

Für den gesamten Zeitraum meiner Betrachtung, d.h. seit dem Geschäftsjahr 2006 hat Stryker stets positive operative Gewinne (EBIT) ausgewiesen. Positiv fällt auf, dass selbst während der Finanzkrise 2008/2009 die Gewinne gesteigert werden konnten. Jedoch gab es, wie bereits beschrieben, zumindest auf Basis der berichteten Gewinne dennoch einige signifikante Gewinnrückgänge, vor allem in den Jahren 2014 und 2017, welche jedoch nie nachhaltig waren und bereits im Folgejahr wieder ausgeglichen wurden.

Ganz zum Schluss werfe ich nun doch noch einen Blick auf die Drawdowns, d.h. den prozentualen Abstand des Kurses vom jeweils letzten Hoch, da dies einen Eindruck vermittelt, mit welchen Buchwertverlusten Investoren von Stryker in der Vergangenheit umgehen mussten.

Drawdowns – Stryker, Stand 18.10.2019

Trotz der zuverlässig steigenden Umsätze und (bereinigten) Gewinne, selbst während der Finanzkrise 2008/2009, zeigt die Darstellung der Drawdowns seit Beginn des Fiskaljahres 2006, dass die Aktie im Zeitraum von 2007 bis 2009 über 60 % ihres Wertes vom damaligen letzten Hoch verloren hat. Dazu dauerte es vom “Krisen”-Tief im März 2009 knapp 5 Jahre, bis erst im Januar 2014 schließlich ein neues Hoch erreicht werden konnte. Kurstechnisch keine schöne Situation, doch eine echte Chance für all jene Investoren, welche ganz genau hinter die (Kurs-)Kulissen geschaut und den dennoch zunehmenden Unternehmenswert erkannt haben.

Aktuelle Bewertung in Relation zur historischen Bewertung

Zum Schluss werfe ich an dieser Stelle bekanntermaßen einen Blick auf die aktuelle Bewertung der Aktie, vor allem im Vergleich zur eigenen historischen Bewertung auf Basis des Kurs-Gewinn-Verhältnisses und der Dividendenrendite.

Im Durchschnitt der letzten 5 Jahre wurde die Stryker Aktie mit einem KGV von 36 bewertet. Laut Seeking Alpha erwarten die Analysten für das Fiskaljahr 2019 einen Gewinn je Aktie i.H.v. 8,21 USD. Basierend auf dem aktuellen Preis von etwa 215 USD pro Aktie entspricht dies einem KGV19(e) von etwa 26. Somit scheint die Aktie auf KGV-Basis momentan unterbewertet. Allerdings fließen in die Berechnung des historischen KGVs auch die beschriebenen Verzerrungen auf Grund der primär steuerlichen Sondersituationen der Geschäftsjahre 2017 und 2018 mit ein. Daher versuche ich folgend mit dem KGV-Chart seit 2006 das Bild etwas zu schärfen.

KGV-Chart – Stryker, Stand 18.10.2019

Die Spitzen im KGV-Chart der Jahre 2014 und 2017 ausgeblendet, wird ersichtlich, dass das Kurs-Gewinn-Verhältnis seit 2013 etwa im Bereich 20 bis 29 pendelt. Daher scheint die Stryker Aktie aktuell eher fair bis leicht überbewertet zu sein. Sollte es gelingen die Aktie zu einem KGV < 20 zu bekommen, wäre dies meiner Meinung nach ein recht günstiger Einstiegspreis. Dies wäre unter Berücksichtigung der EPS-Schätzung für 2019 bei Preisen < 165 USD der Fall.

Der Blick auf die historische Dividendenrendite zeigt, dass die Aktie von Stryker über 5 Jahre eine durchschnittliche Dividendenrendite i.H.v. 1,36 % lieferte. Wie bereits geschrieben, beträgt die aktuelle annualisierte Dividendenrendite momentan jedoch weniger als 1 %. Damit erscheint die Aktie auf Basis der historischen Dividendenrendite aktuell überbewertet zu sein. Dieses Bild wird ebenfalls vom DivR-Chart untermauert.

DivR-Chart – Stryker, Stand 18.10.2019

Tatsächlich wurde letztmals Anfang 2013 eine Dividendenrendite von knapp 2 % gezahlt. Seitdem ist die Dividendenrendite stetig gesunken bzw. der Kurs offenbar stärker gestiegen, als die Dividende.

Empfehlung: Wenn dir die Aktienvorstellung gefallen hat und du von der Qualität des Unternehmens überzeugt bist, vorerst aber erst einmal nur eine kleine Position eröffnen und somit mit “Skin in the Game” den weiteren Verlauf der Aktie verfolgen möchtest, empfehle ich dir ein Depot beim Broker Trade Republic zu eröffnen.
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Zusammenfassung

Ein Investment in Stryker ermöglicht es, am Verkauf innovativer medizinischer Produkte und Dienstleistungen beteiligt zu sein. Besonders gut gefällt mir, dass sowohl die Umsätze als auch die um Sondereinflüsse bereinigten Gewinne über den gesamten Betrachtungszeitraum seit 2006 kontinuierlich gesteigert werden konnten, selbst während der Weltfinanzkrise in den Jahren 2008/2009. Weiterhin punktet das Unternehmen mit einer ausgeglichenen Bilanz sowie einem attraktiven Dividendenwachstum, verbunden mit einer geringen Ausschüttungsquote unter 40 %. Bereits investierten Anteilseignern lieferte ein Stryker Investment über die letzten 5 Jahre etwa 20 % Rendite pro Jahr.

Ich selbst finde das Unternehmen Stryker sehr interessant und werde daher die Aktie auf meine Watchlist setzen. Sollte das KGV auf Grund allgemeiner Marktturbulenzen auf unter 20 sinken, werde ich mir die letzten Kennzahlen noch einmal genauer anschauen und bei bestehenden positiven Aussichten eine erste Position eröffnen.

Was haltet ihr von Stryker? Wäre die Aktie ein mögliches Investment für euch oder besitzt ihr evtl. schon Anteile am Unternehmen und konntet die letzten Jahre bereits von den ~ 20 % jährlichen Wertzuwachs profitieren? Lass gern einen Kommentar mit euren Hinweisen und eurer (konstruktiven) Kritik da.

Viele Grüße,
Whirlwind.

Disclaimer: Die unter Whirlwind-Investing veröffentlichten Analysen und Texte stellen keine Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Aktien, ETFs und Fonds sind immer mit Risiken behaftet. Trotz gründlicher Recherche kann für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen keine Haftung übernommen werden. Beachte bitte auch noch einmal meinen gesonderten Disclaimer als Teil des Impressums.

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9 Kommentare

  • Joe

    Hallo,
    vielen Dank für deine Analyse zu Stryker!
    Ich habe die Aktie seit Juni 2019 auf meiner Watchlist, leider bin ich mit Fresenius (die nur den downhill gang haben..) schon in der Branche investiert und überlege aber eine kleine Position aufzubauen. Tolles Unternehmen.

    Joe

    • Hallo Joe,

      vielen Dank für deinen Kommentar.

      Falls du bisher lediglich Fresenius aus dem Gesundheitssektor im Depot hast, bin ich tatsächlich der Meinung, dass eine Stryker eine prima Ergänzung wäre. Auch Sartorius finde ich eine spannende Alternativ. Daher werde ich mir diese Aktie demnächst auch noch genauer anschauen. Und als Klassiker natürlich Johnson & Johnson, die ich kürzlich im Rahmen der PV-Challenge wieder ins Depot ausgenommen habe. Auch wenn es gerade gestern auf Grund eines Rückrufes wegen Asbestrisiken im Babypuder einen erneuten größeren Rücksetzer gab. (Quelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/johnson-johnson-ruft-baby-powder-wegen-asbestrisiken-zurueck-a-1292284.html) Es wäre natürlich schön, wenn die Aktie langsam mal zur Ruhe kommen würde. :-/

      Viele Grüße,
      Whirlwind.

  • Joe

    Mit Sartorius habe ich mich noch gar nicht befasst aber oberflächlich gesehen, sind die auch gerade ziemlich teuer.
    Ich bin nicht in Johnson & Johnson investiert die sind mir auch eher im Konsumgüterbereich beheimatet, ist halt so ein Dickschiff.

    Wenn ich Fresenius jetzt verkaufe, mache ich Verlust und deswegen behalte ich meine relativ große Position noch und hoffe auf bessere Zeiten, (wie fast alle Aktionäre…)

    VG
    Joe

    • Hallo Joe.

      Ja, bzgl. Sartorius habe ich auch den Eindruck, dass der Preis aktuelle ziemlich ambitioniert ist. Aber dennoch ist es sicherlich nicht verkehrt das Unternehmen an sich und auch hinsichtlich seiner Qualität etwas genauer unter die Lupe zu nehmen, um bei günstiger Gelegenheit vorbereitet zu sein. Wie sagt Kollege Ingo von Mission-Cashflow.de immer so schön… “Preparation meets opportunity!” 😉

      Bzgl. der Segmentaufteilung bei Johnson & Johnson macht der Consumer-Part tatsächlich nur etwa 15 bis 20 % des Umsatzes aus. Gut 50 % entfallen auf Medical Devices und der Rest entsprechend auf Pharmaceutical. Genau, JNJ ist ein wahres Dickschiff. Ich plane die Dickschiffe je Sektor mit kleineren dynamischeren Unternehmen zu ergänzen.

      Dein Verhalten bei Fresenius ist menschlich nachvollziehbar. Ein Realisieren des Verlusts würde dagegen wahrscheinlich dennoch Sinn machen, wenn du ein Investment findest, welches Stand heute bessere Aussichten hätte, als Fresenius. Hast du von den Bestechungsvorwürfen bei FMC gehört? -> https://www.manager-magazin.de/unternehmen/industrie/fresenius-medical-care-staatsanwaltschaft-frankfurt-ermittelt-wegen-korruption-a-1292515.html

      Viele Grüße,
      Whirlwind.

  • Joe

    Hallo,
    ja, die Vorwürfe gegenüber FMC sind mir natürlich nicht entgangen, war ja klar, das das noch oben drauf kommt.
    Grundsätzlich halte ich an der Fresenius Aktie aus folgenden Gründen fest.
    1. Ich bin zuversichtlich, das bessere Zeiten kommen.
    2. Ich muss nicht mit Verlust verkaufen, d. h. ich bin finanziell nicht unter Druck, ich habe aktuell eher cash Überschuss, wenn das nicht zu doof klingt…

    Also buy and hold und ein bisschen Dividende einnehmen..

    VG
    Joe

    • Hallo Joe,

      wie gesagt, Fresenius habe ich auch auf der Watchlist. Auch dieses Unternehmen werde ich mir in nächster Zeit noch einmal genauer anschauen. Muss mir langsam mal eine neue To-Do-Liste machen, welche Unternehmen ich mir bis Ende des Jahres noch einmal im Detail anschaue. Vom meiner letzten Liste sind bis auf Adidas erst einmal alle “abgearbeitet”. Ein genauer Blick interessiert mich u.a. auch zu 3M, Sartorius und Roper Technologies. Dazu die wie schon erwähnte Adidas und Fresenius.

      Cashüberschuss klingt doch gut. Chancen bieten sich immer wieder. Einfach in Ruhe agieren und bei passender Gelegenheit investieren.

      Besonnene Grüße,
      Whirlwind.

  • Joe

    Hallo,
    Stryker wird gerade von der Mexikanischen Regierung wegen Bestechung verklagt, in Brasilien ist es das gleiche, für mich heisst das abwarten statt investieren…

    Joe

    • Hallo Joe,

      vielen Dank für den Hinweise. Du berufst dich sicherlich auf Berichte dieser Art Mexico sues Stryker over alleged bribery scheme. Wir werden sehen, was dabei herauskommt. Ich habe mir Stryker mit einem Limit-Alarm von 180 USD auf die Watchlist gesetzt. Das entspricht etwa 15 % Abschlag zum heutigen Preis. Dann schaue ich mir das Unternehmen noch einmal genauer an und wäge einen Einstieg ab.

      Viele Grüße,
      Whirlwind.

  • Pingback: McCormick & Company - Analyse vom 31.01.2020 | Whirlwind-Investing

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