Die ersten Aktienkäufe für das PV-Challenge Depot
Im folgenden Beitrag geht es um die ersten Aktienkäufe für das „PV-Challenge“-Depot, die hoffentlich dazu beitragen werden, mindestens die gleichen Erträge zu erwirtschaften, welche mein Nachbar Martin mit seiner 4,34 kWp Photovoltaik-Anlage (kurz PV-Anlage) durch die Stromkosteneinsparung mittels Eigenverbrauch einerseits und die Einspeisevergütung für den ins öffentliche Stromnetz eingespeisten überflüssigen Strom andererseits erhält. Falls du wissen möchtest, was es mit der PV-Challenge konkret auf sich hat, empfehle ich dir den Basisbeitrag unter „Die PV-Challenge – Photovoltaik-Anlage vs. Anlage in Qualitätsaktien“ und die bisher unter der Rubrik „Die PV-Challenge“ erschienen Artikel.
Die ersten Aktien für das PV-Challenge Depot
Entsprechend der Regeln der Challenge habe ich pünktlich zum 01. Oktober 2019 die erste Rate von 2.500 € auf mein Depot-Verrechnungskonto überwiesen und folgende Aktien ins „PV-Challenge“-Depot gekauft:
- 11x Church & Dwight zu 68,80 €/Stück, zzgl. 6,79 € Orderkosten
- 7x Johnson & Johnson zu 119,14 €/Stück, zzgl. 6,98 € Orderkosten
- 29x Royal Dutch Shell zu 26,66 €/Stück, zzgl. 6,83 € Orderkosten
Church & Dwight und Johnson & Johnson habe ich hier bereits auf dem Blog in Form meiner kennzahlenbasierten Unternehmensanalysen vorgestellt. Für weitere Informationen zu diesen beiden Qualitätsunternehmen klicke einfach auf die unterstrichenen Unternehmensnamen.
Bei Royal Dutch Shell handelt es sich um eines der größten Energieunternehmen der Welt. Neben der Erschließung und der Förderung von Erdöl und Erdgas ist das Unternehmen auch an der Verarbeitung und dem Vertrieb entsprechender Erzeugnisse, z.B. in Form von Kraft- und Schmierstoffen, beteiligt. Des Weiteren engagiert sich Shell immer mehr im Bereich der erneuerbaren Energien. So expandiert das Unternehmen direkt oder über Tochterfirmen zunehmend auch im Bereich der Photovoltaik und plant und betreibt immer mehr Windparks, vor allem in den USA. Royal Dutch Shell muss durch aus als zyklisches Investment bezeichnet werden. Allerdings hat das Unternehmen seit 1945 seine Dividende nicht gesenkt und zahlt auch aktuell eine Quartalsdividende von 0,47 USD bzw. 0,42 €. Auf Basis meines Brutto-Kaufpreises i.H.v. 26,89 € ergibt sich eine annualisierte Dividendenrendite von ~ 6,25 %. Das ist doch schon einmal nicht schlecht für den Anfang. 🙂
Die genannten Wertpapiere lagere ich in meinem Direkt-Depot (*) bei der ING. Die aktuelle Depotgewichtung auf Basis der investierten Beträge könnt ihr der folgenden Abbildung entnehmen.
Empfehlung: Neben der kostenlosen Depotführung ist das Direkt-Depot der ING für mich vor allem auf Grund seiner transparenten und variablen Gebührenstruktur interessant. So zahlt man als Depotkunde der ING pro Order einen Fixbetrag i.H.v. 4,90 €, zzgl. einem variablen Gebührenanteil von 0,25 % vom Kurswert. Damit beträgt die Orderprovision bereits ab einem Betrag von 654 € weniger als 1 % des Handelsvolumen. Weiterhin punktet das Direkt-Depot der ING mit der kostenfreien Gutschrift von Dividenden, der kostenfreien Umschreibung und dem Neueintrag von Namensaktien und dem automatischen Abzug des reduzierten US-Quellensteuersatzes i.H.v. 15 %. Außerdem erhalten Aktionäre von Schweizer Unternehmen direkt mit der Abrechnung der Ertragszahlung den für die Rückerstattung der Schweizer Quellensteuer benötigten Tax-Voucher ebenfalls kostenfrei dazu.
Zum Stand Oktober 2019 bietet die ING über 200 ETFs ab einem Ordervolumen von 500 € gebührenfrei zum Kauf, sowie zu über 450 Aktien und nochmals über 350 ETFs Sparpläne ab einer Sparrate von 50 € zu 1,75 % Orderprovision vom Kurswert an. Diese Angebote gelten für das Direkt- sowie für das Junior-Depot.
Wenn du dein kostenloses Direkt-Depot über die folgende Schaltfläche (*) einrichtest, bekomme ich eine kleine Provision dafür. Damit unterstützt du die Refinanzierung und Weiterentwicklung des Whirlwind-Investing Blogs, wofür ich dir bereits vorab danken möchte.
Wenn du weitere Informationen zum Direkt-Depot der ING von mir benötigst, schreib mir doch einfach eine E-Mail oder kontaktiere mich per Facebook bzw. direkt hier auf dem Blog.
ETF-Benchmark
Neben der Challenge gegen Martins PV-Anlage werde ich meine (Qualitäts-)Aktienauswahl weiterhin mit einem virtuellen passiven ETF-Investment vergleichen. Dazu werde ich auf dem Papier bzw. in Excel den gleichen Betrag von 2.500 € in einen MSCI World ETF von iShares anlegen, welcher in ungefähr 1.700 Unternehmen in mehr als 20 entwickelten Wirtschaftsnationen der Welt investiert. Der ETF hat folgende Merkmale:
- iShares Core MSCI World UCITS ETF USD (Acc)
- ISIN: IE00B4L5Y983
- Ertragsverwendung: thesaurierend (d.h. Erträge werden direkt reinvestiert)
- Total Expense Ratio (TER): 0,20 %
Der Schlusskurs betrug zum 01.10.2019 auf XETRA 52,976 € pro Anteil. Für die zu investierenden 2.500 € hätte ich also 46 Stück erhalten und somit einen Nettobetrag von 2.436,90 € gezahlt. Entsprechend dem oben genannten Gebührenmodell wären zusätzlich 10,99 € bzw. 0,45 % an Orderprovision fällig geworden. Der Bruttobetrag beliefe sich dann folglich auf 2.447,89 €. Im Excel schaut das virtuelle Investment bisher somit wie folgt aus.
Zusammenfassung
Wie es die Regeln zur PV-Challenge vorsehen, habe ich pünktlich zum 01. Oktober 2019 den Betrag von 2.500 € auf mein Verrechnungskonto zum „PV-Challenge“-Depot überwiesen und anschließend in Aktien von Church & Dwight, Johnson & Johnson und Royal Dutch Shell investiert. Die Gesamtinvestition betrug inkl. Gebühren 2.384,38 €. Somit verbleiben vorerst 115,62 € auf dem Verrechnungskonto.
Es wird sich nun zeigen, was die weiteren Monate an der Börse so mit sich bringen. Einerseits wären steigende Kurse schön, da diese unmittelbar meine Kurserträge erhöhen. Andererseits stehen ja bereits im Januar die nächsten Käufe im Rahmen der PV-Challenge an und bei sinkenden Kursen würde ich dann ggf. deutlich mehr Anteile für die nächste Investitionsrate bekommen. Was auch immer die Kurse mit sich bringen, bereits im Dezember erwarte ich so oder so die ersten Dividendenerträge aus meinem „PV-Challenge“-Depot. In der Zwischenzeit bin ich gespannt, welche Strom- bzw. umgerechnete €-Erträge Martin mit seiner PV-Anlage erwirtschaftet. 🙂
Ich hoffe, dass euch dieser Beitrag gefallen hat. Ich freue mich über jeden Kommentar von euch und über konstruktive Kritik zum Blog im Allgemeinen, sowie zur PV-Challenge und zum Beitrag im Speziellen.
Viele Grüße,
Whirlwind.
Disclaimer: Die unter Whirlwind-Investing veröffentlichten Analysen und Texte stellen keine Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Aktien, ETFs und Fonds sind immer mit Risiken behaftet. Trotz gründlicher Recherche kann für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen keine Haftung übernommen werden. Beachte bitte auch noch einmal meinen gesonderten Disclaimer als Teil des Impressums.
Transparenzhinweis: Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Beitrages bin ich in Aktien von Church & Dwight, Johnson & Johnson und Royal Dutch Shell investiert. Fernen beabsichtige ich nicht diese oder andere Aktien oder Investmentvehikel innerhalb der nächsten 48 h zu kaufen oder zu verkaufen.
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Schön, es geht endlich los 🙂 …
Die Käufe von CHD & JNJ verstehe ich absolut, RDS nicht ganz so. Erwartest du da Wachstum in nächster Zeit?
Dividendensteigerungen gibt es ja auch schon seit einiger Zeit nicht mehr und eine spürbare Verbesserung der allgemeinen Lage in dem Sektor scheint mir zumindest fraglich. Selbst der Schwenk auf LNG scheint aktuell keine Früchte zu tragen. Dafür gibt es eine schöne Dividendenrendite während man wartet.
Was speziell waren deine Gründe für RDS und gegen z.b. BP, XOM oder CVX?
CU Ingo.
Ich schließe mich der Frage an! 🙂
Hallo Ingo.
Genau, jetzt geht es endlich (wieder) los. Und genau nach meinem Wiedereinstieg geben die Kurse nach. But that’s life on the stock market. *Schultern zucken* 😉
Auf Grund deiner Frage möchte ich meinen Kauf von Royal Dutch Shell eben fix begründen und damit auch gleich Flos Frage mit einbinden…
Für das konzentrierte, unter 15 Positionen umfassende, Portfolio war JNJ als quasi Gesundheitsallrounder ein No-Brainer. Zumal die Dividendenrendite auf Grund des Kursrücksetzers mit 3 % recht attraktiv scheint. Bei CHD gefällt mir das Wachstum, wenn auch der Preis nicht gerade ohne ist. Bei Royal Dutch Shell gefällt mir, dass einerseits die Anfangsdividendenrendite bereits heute mit etwa 6,5 % recht üppig ist. Zudem sind bis zum einstigen Hoch bei 31 € auch noch gut 20 % Kursgewinn drin. Ansonsten sehe ich RDS eher als Cashbringer für’s PV-Depot. Gegen Exxon Mobile und Chevron habe ich mich dagegen entschieden, da mein aktuell geplantes Zieldepot für die PV-Challenge bereits recht US-lastig ist. BP wäre tatsächlich eine Alternative gewesen, allerdings hatte ich mich schon beim Aufbau meines damaligen Aktien-Sammler Depots mehr zu Shell gezogen gefühlt. Ist also eher eine subjektive Entscheidung.
Ich hoffe, ich konnte eure Frage zumindest etwas beantworten.
Viele Grüße,
Whirlwind.
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