3M – Analyse vom 08.12.2019

Für die folgende Analyse habe ich mir den Multitechnologiekonzern – 3M – auf Basis meiner kennzahlenbasierten Bewertungssystematik genauer angeschaut. Weiterführend gehe ich dabei auf das Unternehmen, seine Geschäftsfelder, Marken und wesentlichen Kennzahlen zur finanziellen Stabilität, Profitabilität und zum Wachstum näher ein. Zur Beurteilung des Risikos schaue ich weiterhin, wie sich das Unternehmen in der letzten Krise geschlagen hat und welche Drawdowns für die Aktie üblich sind? Zum Schluss erfolgt eine Einschätzung der aktuellen Bewertung, verglichen mit der historischen Bewertung auf Basis des KGVs und der Dividendenrendite.

Allgemeines zur Aktie und zum Unternehmen

3M Science. Applied to Life.“ (= 3M Wissenschaft. Angewendet auf das Leben.) – so lautet das Motto des Industriekonglomerates 3M. Der Mischkonzern – gegründet im Jahr 1902 als Minnesota Mining and Manufacturing Company – gehört mit nach eigenen Angaben über 55.000 Produkten und 25.000 Patenten zu den innovativsten Unternehmen der Welt.

Dabei ist 3M mit seinen Produkten u.a. in den Bereichen Industrie, Medizin, Sicherheit, Elektronik, Telekommunikation sowie Automobil und Luftfahrt vertreten. Privatverbraucher verbinden das Unternehmen wohl am ehesten mit den kleinen bunten Klebezetteln der Marke „Post-it“ oder den Klebebändern der Marke „Scotch“. Weiterhin umfasst das Privatkundengeschäft u.a. Atem-, Augen- und Gehörschutz, Helme und Handschuhe sowie Pflaster, Bandagen und Kompressen und vieles mehr. Im gewerblichen und industriellen Bereich gehören zum Produktportfolio u.a. Beschichtungen und Folien aller Art, z.B. für Verkehrsschilder und Displays, Touchscreen-Systeme, aber auch Medizinprodukte wie Stethoskope und Elektronikkomponenten für OP-Roboter, Beatmungssysteme, Bestrahlungseinheiten, Kernspintomographen oder Endoskope. Jedoch sind die genannten Produkte und Lösungen nur ein Bruchteil des Portfolios von 3M. Für weitere Informationen empfehle ich einen Besuch der Homepage unter 3mdeutschland.de und anschließend einen Klick auf die Reiter „Produkte für Geschäftskunden“ und „Produkte für Privatkunden“.

Im Geschäftsbericht 2018 fasst 3M sein Geschäft in 5 Geschäftsbereichen zusammen. Diese sowie die prozentuale Verteilung der Umsätze auf die Geschäftsbereiche werden in folgender Abbildung dargestellt:

3M Umsatzverteilung 2018

Die Aktie von 3M wird unter der internationalen Wertpapierkennnummer (ISIN) US88579Y1010 bzw. der Wertpapierkennnummer (WKN) 851745 gehandelt und ist im Dow Jones und S&P 500 gelistet. Entsprechend dem Global Industry Classification Standard ist 3M dem Industriesektor zugeordnet.

Aktien-Dashboard und Qualitätsfaktoren

Das Geschäftsjahr von 3M beginnt am 01.01. und endet am 31.12. und unter Berücksichtigung des abgeschlossenen Fiskaljahrs 2018 ergibt sich mit Stand 08.12.2019 folgendes Dashboard zur Aktie:

3M Dashboard zur Analyse von Whirlwind-Investing
3M – Whirlwind-Investing Analyse, Stand 08.12.2019

Finanziell ist 3M mit einer Eigenkapitalquote, gemittelt über 3 Jahre, von knapp 30 % und einer Schuldentilgungsdauer (ohne Berücksichtigung der flüssigen Mittel) von 4,14 Jahren verhältnismäßig solide aufgestellt. Allerdings fällt bei der Betrachtung der Kapitalverteilung auf, dass seit 2014 das Eigenkapital stetig fällt und gleichzeitig das Fremdkapital ebenso fortlaufend steigt, was zu einem signifikanten Rückgang der Eigenkapitalquote von über 50 % im Jahr 2013 auf 26,9 % in 2018 führt. Des Weiteren befinden sich mit Beendigung des 2018er Geschäftsjahres eigene Aktien im Wert von 29,6 Mrd. $ (= Treasury stock) in der Bilanz. Ohnehin hat 3M die letzten Jahre in erheblichen Maße eigene Aktien zurückgekauft und somit die Anzahl der sich im Umlauf befindenden Aktien seit 2013 um über 13 % reduziert. Sind weniger Aktien in Umlauf, steigen einerseits die “je Aktie”-bezogenen Kennzahlen, wie der Gewinn je Aktie, der Umsatz je Aktie sowie der Cashflow je Aktie und andererseits, da die Treasury stocks vom Eigenkapital abgezogen werden, folglich auch auf das Eigenkapital bezogene Kennzahlen, wie die Eigenkapitalrendite. Die folgenden Grafiken zeigen daher sowohl die Entwicklung des Eigenkapitals, des Treasury stocks und der sich im Umlauf befindenden Aktien sowie die Veränderung der Eigenkapitalrendite von 3M seit 2013.

Entwicklung des Eigenkapitals und des Wertes eigener Aktien von 3M seit 2013
Rückgang im Umlauf befindender Aktien und Entwicklung der Eigenkapitalquote von 3M seit 2013

So wie sich das Eigenkapital von 3M in der Zeit von 2013 bis 2018 fast halbiert hat (Rückgang um 44 %), so hat sich der Wert des Treasury stocks in dieser Zeit annährend verdoppelt (Zunahme um 92,6 %). Zudem hat sich die Eigenkapitalquote im gleichen Zeitraum mit einer Zunahme von 105,7 % mehr als verdoppelt.

Im Hinblick auf die Entwicklung der Umsätze und operativen Gewinne von 3M ist zu sagen, dass diese im Großen und Ganzen zwar stabil, jedoch mit Raten zwischen 1 % und 3 % pro Jahr äußerst gering wachsen.

Aktuell zahlt das Unternehmen eine Quartalsdividende i.H.v. von 1,44 USD, was beim aktuellen Preis der Aktie von etwa 172 USD einer annualisierten Dividendenrendite von gut 3,3 % entspricht. Die durchschnittliche Dividendensteigerungsrate über die letzten 5 Jahre beträgt vor allem im Hinblick auf die geringen operativen Wachstumsraten doch stattliche 16,45 pro Jahr. Die über 3 Jahre gemittelte Ausschüttungsquote beträgt knapp 57 %.

Performance im Vergleich

An dieser Stelle folgt ein Blick auf die Performance der letzten Jahre. Die Total-Return-Rendite über die letzten 5 Jahre, d.h. Kauf der Aktie von 3M zum mittleren Kurs des Fiskaljahres 2013 und Verkauf zum mittleren Kurs des Fiskaljahres 2018, beträgt inkl. Berücksichtigung der gezahlten Dividenden durchschnittlich 15,45 % pro Jahr. Jedoch musste der Chart der Aktie seit 2018 einige Rücksetzer hinnehmen, sodass Stand heute 3M deutlich vom breiten S&P 500 outperformt wurde, wie der folgende Chartvergleich über 5 Jahre zeigt.

5-Jahres Kursverlauf – 3M verglichen mit dem S&P 500 Kurs-Index, Stand 08.12.2019, Quelle: ariva.de

Risiko: Ergebnisse in der letzten Krise

Allgemeinhin wird an der Börse zur Quantifizierung des Risikos die Volatilität verwendet. Dabei zeigt die Volatilität die Schwankungsintensität des Preises einer Aktie innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Je höher die Volatilität eines Wertpapiers, umso stärker schlägt der Kurs nach oben und unten aus und desto riskanter ist eine Investition in dieses.

Langfristig orientierten Investoren kann die Schwankung des Preises jedoch im Grunde genommen weitestgehend egal sein, da der Preis letztlich nur beim Kauf, beim Nachkauf oder beim Verkauf eine Rolle spielt. Das Hauptrisiko für einen Langfristanleger ist meiner Meinung nach dagegen, dass das Unternehmen auf Grund einer langanhaltenden fundamentalen Schwäche irgendwann in ernste Zahlungsschwierigkeiten gerät und infolgedessen Insolvenz anmelden muss. Daher schaue ich mir zur Beurteilung des Risikos hier noch einmal gezielt die fundamentalen Daten an, besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Dabei konzentriere ich mich vor allem auf die Kennzahl des operativen Gewinns (EBIT). Wesentliche Fragen sind für mich an dieser Stelle:

  • Musste das Unternehmen in der letzten Krise einen Verlust ausweisen (EBIT < 0)?
  • Betrug der Gewinnrückgang in den Jahren der Krise > 50 %?
  • Wie viele Jahre dauerte es nach einem signifikanten Gewinnrückgang, bis der operative Gewinn wieder auf Vorkrisenniveau oder darüber lag?

Für den gesamten Zeitraum meiner Betrachtung, d.h. seit dem Geschäftsjahr 2006 hat 3M stets positive operative Gewinne (EBIT) ausgewiesen. Weiterhin gab es seit 2006 keinen Gewinnrückgang auf Basis der Kennzahl Gewinn je Aktie (EPS) > 50 %. Der maximale Gewinnrückgang im betrachteten Zeitraum betrug lediglich 20 % verteilt über 2 Jahre – von 5,70 USD/Aktie im Jahr 2007 auf 4,95 USD/Aktie im Jahr 2008 und weiter auf 4,56 USD/Aktie im Jahr 2009. Allerdings wurde bereits ein Jahr später der Rückgang vollständig wieder aufgeholt, als im Jahr 2010 ein Gewinn je Aktie i.H.v. 5,72 USD/Aktie berichtet werden konnte.

Schließlich werfe ich nun noch einen Blick auf die Drawdowns der Aktie. Als Drawdown bezeichnet man den prozentualen Abstand des Kurses vom jeweils letzten Hoch. Diese Betrachtung vermittelt einen Eindruck, welche Buchwertverlusten 3M-Investoren in der Vergangenheit ertragen mussten und worauf man sich unter Umständen auch in Zukunft einstellen muss bzw. was man erwarten kann.

3M Drawdown-Chart von Whirlwind-Investing
Drawdown-Chart – 3M, Stand 08.12.2019

Im Rahmen der Weltfinanzkrise 2008/2009 mussten Aktionäre von 3M trotz der vergleichsweise geringen Gewinnrückgänge von in Summe 20 % einen Kursverlust von gut 55 % hinnehmen. Allerdings wurde bereits im Laufe des Jahres 2011 wieder ein neues Hoch erreicht. Auch im Laufe der letzten beiden Jahre hat der Kurs der Aktie kräftig korrigiert und vom letzten Hoch im Januar 2018 bisher einen maximalen Drawdown von 41 % hingelegt.

Aktuelle Bewertung in Relation zur historischen Bewertung

Zum Schluss werfe ich an dieser Stelle gern bekanntermaßen einen Blick auf die aktuelle Bewertung der Aktie, vor allem im Vergleich zur eigenen historischen Bewertung auf Basis des Kurs-Gewinn-Verhältnisses und der Dividendenrendite.

Im Durchschnitt der letzten 5 Jahre wurde 3M mit einem KGV von 21,5 bewertet. Laut Schätzungen auf Seekingalpha.com erwarten die Analysten für das Fiskaljahr 2019 einen Gewinn je Aktie i.H.v. 9,04 USD. Basierend auf dem aktuellen Preis von etwa 172 USD entspricht dies einem KGV19(e) von 19. Damit scheint die Aktie auf KGV-Basis momentan leicht unterbewertet zu sein.

Bei der Betrachtung des KGV-Charts von 3M zeigt sich folgendes Bild:

  • bis Anfang 2013 pendelte der Preis der Aktie um das 15-Fache des Gewinns je Aktie (= KGV 15)
  • bis Anfang 2017 bewertete der Markt die Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Multiple von etwa 20 (= KGV 20)
  • bis Anfang 2018 nahm das Kurs-Gewinn-Verhältnis schließlich extreme Dimensionen an, bis zu einem KGV von knapp 30
3M KGV-Chart von Whirlwind-Investing
KGV-Chart – 3M, Stand 08.12.2019

Aktuell scheint sich das KGV jedoch wieder etwas „normalisiert“ zu haben und befindet sich nun wieder in einem Bereich von unter 20, was im Hinblick auf die geringen Wachstumsraten dennoch eine ambitionierte Bewertung darstellt.

Der Blick auf die historische Dividendenrendite zeigt, dass 3M-Aktionäre über 5 Jahre eine durchschnittliche Dividendenrendite i.H.v. 2,5 % erwarten konnten. Auf Basis der aktuellen Quartalsdividende i.H.v. 1,44 USD/Aktie führt dies auf Basis des aktuellen Preises zu einer DivR19(e) von gut 3,3 %. Damit liegt die aktuelle Dividendenrendite deutlich über der historischen Dividendenrendite der letzten 5 Jahre, was für eine Unterbewertung der Aktie spricht.

Dieses Bild wird ebenso vom DivR-Chart gestützt. So bewegte sich die historische Dividendenrendite von 3M seit Mitte 2009 zyklisch im Bereich zwischen 2 % und 3 %. Mit einer aktuellen Dividendenrendite von über 3,3 % scheint die Aktie daher aktuell im historischen Vergleich ein Schnäppchen zu sein.

3M DivR-Chart von Whirlwind-Investing
DivR-Chart – 3M, Stand 08.12.2019

Empfehlung: Wenn dir die Aktienvorstellung gefallen hat und du von der Qualität des Unternehmens überzeugt bist, vorerst aber erst einmal nur eine kleine Position eröffnen und somit mit “Skin in the Game” den weiteren Verlauf der Aktie verfolgen möchtest, empfehle ich dir ein Depot beim Broker Trade Republic zu eröffnen.
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Zusammenfassung

Auf Grund der großen Anzahl an Produkten, Lösungen und Patenten mit denen uns 3M in unserem täglichen Leben direkt und indirekt unterstützt, bin ich mir ziemlich sicher, dass uns das Unternehmen auch in 10, 20 und 30 Jahren noch begleiten und unseren Alltag weiterhin mit neuen Entdeckungen und Innovationen bereichern wird.

Finanziell steht das Unternehmen solide da, wenn auch die zunehmende Schere zwischen abnehmendem Eigen- und gleichzeitig steigendem Fremdkapital kritisch beobachtet werden muss. Die Wachstumsraten für Umsatz und operativen Gewinn sind stabil, wenn auch mit 1 % bis 3 % p.a. vergleichsweise gering.

Hinweis: Interessantere Wachstumsraten, zumindest beim operativen Gewinn, kann hierbei die manchmal als „Kleine 3M“ bezeichnete Illinois Tool Works bieten. ITW hatte ich damals als eine der ersten Unternehmen auf Whirlwind-Investing vorgestellt. Mit Vorlage der finalen Geschäftszahlen für das abgeschlossene Fiskaljahr 2019 werde ich mir die Aktie vermutlich erneut gründlich anschauen.

Mit Blick auf die aktuelle Bewertung im Vergleich zur historischen Bewertungsrelation auf KGV- und DivR-Basis empfinde ich 3M momentan als unterbewertet.

Wenn euch der Beitrag gefallen hat, lasst gern einen Kommentar mit euren Gedanken und Anregungen zur vorgestellten Aktie da. Auch über konstruktive Kritik freue ich mich sehr. Gern könnt ihr diesen Artikel sowie den Whirlwind-Investing Blog auch an Gleichgesinnte, Freund und Bekannte weiterempfehlen.

Viele Grüße,
Whirlwind.

Disclaimer: Die unter Whirlwind-Investing veröffentlichten Analysen und Texte stellen keine Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Aktien, ETFs und Fonds sind immer mit Risiken behaftet. Auch ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Trotz gründlicher Recherche kann für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen keine Haftung übernommen werden. Beachtet bitte auch noch einmal meinen gesonderten Disclaimer als Teil des Impressums.

Transparenzhinweis: Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Beitrages bin ich in keine der genannten Aktien oder sonstigen Wertpapiere investiert. Fernen beabsichtige ich nicht diese oder andere Aktien oder Investmentvehikel innerhalb der nächsten 48 h zu kaufen oder zu verkaufen.

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11 Kommentare

  • Bin mit einer kleinen Position investiert und bleibe drin. Sobald der Kurs nach unten geht kaufe ich nach!

    • Hallo Miroxx,

      vielen Dank für deinen Kommentar und den kleinen Einblick in dein Investment. Rechnest du damit, dass der Kurs noch einmal signifikant nach unten geht? Wissen kann man es ja nie, aber wie siehst du die Wahrscheinlichkeit? Hast du dir schon einmal Illinois Tool Works angeschaut? Ich persönlich finde sowohl MMM und ITW seht interessant und werde wohl zur passenden Zeit beide ins Depot nehmen. 🙂

      Viele Grüße,
      Whirlwind.

  • Ich behaupte, dass kaum jemand wirklich die Zukunftsfähigkeit des Geschäftsmodells von 3M beurteilen kann. Dafür ist das Unternehmen zu komplex. Aussagen wie “Auf Grund der großen Anzahl an Produkten, Lösungen und Patenten mit denen uns 3M in unserem täglichen Leben direkt und indirekt unterstützt, bin ich mir ziemlich sicher” kann man natürlich machen, sind aber reine Spekulation. Bei GE hat man das vor vielen Jahren sicher auch gesagt.

    Bei der KGV-Betrachtung sollte auch der Rückgang der EK-Quote berücksichtigt werden. Das KGV von früher (niedrige Verschuldung) ist mit dem KGV heute (hohe Verschuldung) daher nur bedingt vergleichbar. Die Wachstumsraten sind ja auch rückläufig.

    Interessant wäre, ob 3M nicht aufgespalten werden könnte und damit Werte gehoben werden könnten…

    • Hallo Thomas,

      vielen Dank für deinen kritischen Kommentar. Klar kann auch 3M das GE-Schicksal treffen. Gerade wenn das Management das Financial Engineering übertreibt, das Eigenkapital weiter zusammenschrumpft und gleichzeitig die Fremdkapitalposition weiter ausgebaut wird. Allerdings finde ich die Schuldentilgungsdauer vertretbar und laut letztem Quartalsbericht vom 30. September befanden sich immerhin 7,7 Mrd. USD Cash in der Bilanz. Allerdings lag das Fremdkapital zum Stichtag bei 31,8 Mrd… Also noch einmal über 5 Mrd. USD mehr, als zum Ende des Fiskaljahres 2018. Puh… So lange die Cashflows weiter fließen, sicherlich kein Problem. Wenn nicht, dann wird es spannend.

      Viele Grüße,
      Whirlwind.

  • Hallo Whirlwind,

    interessante, ausführliche Analyse zu 3M.

    Nach dem 2-jährigen Kursrückgang nähert sich die Dividendenrendite den historischen Höchstständen zumindest an. Grundsätzlich bin ich nicht unbedingt ein Freund von großen Mischkonzernen (bspw. General Electric etc.), aber 3M hat eine mehr als solide Dividendenhistorie. Das Chance/Risiko Verhältnis sehe ich bei einer Div Rendite von ca 3,44% (FWD) und einer DividendGrowthRate von ca. 16% (5 Year, CAGR) insgesamt auch eher positiv. Ob ich mich zu einem Kauf durchringen kann weiß ich aber noch nicht:-)

    Im Vergleich zu 3M gefällt mir allerdings Illinois Tool Works etwas besser.

    Viele Grüße,
    div2div

    • Hallo Div2Div,

      vielen Dank für deinen Kommentar und herzlich willkommen auf dem Blog. 🙂

      Tatsächlich scheint 3M aktuell günstig bewertet bzw. die Dividendenrendite historisch hoch zu sein.
      Allerdings muss man auf der Risiko-Seite natürlich auch die signifikante Verringerung der Eigenkapitalquote beachten, wie Thomas aka Finanzsenf bereits anmerkte. Auch die berichteten Ergebnisse zum Q3-2019 lassen bisher keine Änderung der Strategie vermuten. Zumindest ist das Fremdkapital um weitere 5 Mrd. USD gestiegen.
      Und ob bei einem operativen Wachstums von wenigen Prozent eine Dividendensteigerung im zweistelligen Bereich nachhaltig ist, bleibt auch abzuwarten.

      Zusammenfassend würde ich sagen, 3M ist als Industrieurgestein auf dem aktuellen Niveau auf jeden Fall interessant. Man sollte jedoch das Risiko nicht außer Acht lassen und keinesfalls alles auf eine Karte setzen. Zumal es weitere Alternativen gibt, sowohl im Industriesektor speziell (ITW, ROP…) als auch am breiten Aktienmarkt im Allgemeinen.

      Viele Grüße,
      Whirlwind.

  • Hi Daniel!

    Danke für die Analyse und Einschätzung.

    Ich selbst hoffe, dass die Zeit der großen Mischkonzerne noch nicht vorbei ist. Warum sollte es auch? Am Ende ist es nur eine Frage des internen Managements, wie man die einzelnen Bereiche pusht und machen lässt.

    In Krisenzeiten können Umsätze der einen Sparte, die Schwäche der anderen auffangen und umgekehrt. Ist halt ein Tanker, der einmal auf Kurs immer weiter fährt, anstatt vieler kleiner rumwuselnder Schaluppen, um mal eine Analogie zu bringen.

    CU Ingo.

    • Hallo Ingo,

      schön mal wieder etwas von dir zu hören. Vielen Dank auch für deinen Kommentar an dieser Stelle.

      Ich denke auch, dass Mischkonzerne nicht per se schlecht sind. Die einzelnen Sparten sollten halt halbwegs zueinanderpassen bzw. es sollten sich irgendwo im Konzern Synergien zwischen den verschiedenen Sparten ergeben. Deine Analogie finde ich ziemlich passend. Ein Tanker ist sicherlich deutlich stabiler als viele Schnellboote. Dafür ist der Tanker nicht so flexibel und wendig. Muss er aber auch nicht zwangläufig. Denn er hat die Größe, um unterwegs noch das ein oder andere Schnellboot einsammeln bzw. aufnehmen zu können. 😉

      So, genug in Bildern gesprochen. Wünsche euch einen besinnlichen dritten Advent. 🙂

      Viele Grüße,
      Whirlwind.

  • Oeste

    Hallo , mein erster Kommentar hier > komme gerade von der Seite Aktienfinder und habe Ihre Analyse dort gefunden.
    Tolle Aktion von den diversen Analysten ihre dort aufzulisten -> dies kostenfrei!

    Nun das war das eine, nun meine Anmerkung zu dem Thema Eigen zu Fremdkapital.
    Mich würde interessieren in wie weit denn dieses Fremdkapital denn Kosten verursacht? -> wenn ich mit dem Fremden Hebel mehr machen kann, als ich dafür bezahlen muss. Ist dann nicht alles richtig gemacht?
    Ist denn der “Markt” nicht quasi geflutet mit Geld -> Geld war noch nie so billig zubekommen! Ein Claim den ich in den letzten Jahren des öfteren gelesen habe.

    Ich bin nur ein aktiver Investor und schaue was ich aus meinem Einkommen besseres machen kann und befasse mich nun einmal damit. 😀

    Danke und nen Guten Rutsch ins 2020!

    • Hallo Oeste,

      vielen Dank für deinen Kommentar und herzlich willkommen auf meinem Blog. 🙂

      Zu deiner Frage… Ich bin nun kein ausgewiesener Bilanzspezialist, habe aber gerade noch einmal einen Blick in den 2018er Geschäftsbericht von 3M im Hinblick auf die Kosten des Fremdkapitals geworfen. Laut Balance Sheet belief sich die Position Long-term debt zum 31.12.2018 auf 13,4 Mrd. USD. Weiterhin wurden Zinsaufwendungen (Interest Expense) i.H.v. 350 Mio. USD für das abgelaufene Fiskaljahr ausgewiesen. Das sind aber nur die Angaben bzw. Positionen, welche ich auf dem ersten Blick herausziehen konnte. Aber vielleicht hilft dir das schon einmal weiter.
      Prinzipiell sind die Zinsen aktuell natürlich historisch niedrig. Allerdings ist die entscheidende Frage doch, ob das Unternehmen etwas sinnvolles mit seinem Geld anfangen kann. Dies wäre für jeden spezifischen Fall sicherlich gesondert zu prüfen und zu diskutieren. Spannende Frage jedenfalls.

      Wünsche dir auch einen guten Start ins neue Jahre.
      Bis bald hoffentlich mal wieder,
      Whirlwind.

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